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Montag, 15. April 2019

Gestern waren wir in der neuen Kunsthalle in Mannheim. Mir war teilweise zu viel Text und Information an den Wänden. Teilweise wirkten die Bilder als würden Sie Information nur illustrieren. Sicher, die Information ist interessant und wichtig, aber Bilder brauchen Raum oder besser gesagt, ich brauche Platz und Ruhe, mir reichen schlichte, weiße Räume mit Bildern drinnen. Die Information kann man von mir aus irgendwo gesondert hinpacken. Mir reichten auch die handkopierten A4-Blätter. Vor allem, wenn ich mehrmals ins Museum gehe, dann reicht mir die Information einmal und danach will ich nur in Ruhe Bilder angucken. Anfangs fand ich das mit dem an die Wand geklebten Text ganz nett, mittlerweile stehen da halbe Romane. Wenn die Typografie stimmt, ist es ja noch O.K., aber: verzerrte Buchstaben, Text auf Deutsch in Versalien, darunter in Englisch in Minuskeln ... Ich klinge wie ein grumpy old man, aber das Ganze hinterlässt einfach einen merkwürdigen Eindruck. Mal im Ernst, geht es hier hauptsächlich um Kunst oder um Stadt-Marketing? Ich habe ja nichts dagegen, das so aufzuziehen, wenn es auf der Website oder im Katalog so gestaltet ist, aber das Museum als Ort und Architektur finde ich nicht gelungen. Und wo sind eigentlich die Fotografien geblieben?

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